Unsere Reise nach Kenia im September 2018

Vom 30. August bis zum 7. September 2018 waren wir erneut in Kenia, um in unserem Projekt voranzukommen. Mit dabei waren Sissi Closs, Reent Bruns, Gabi Amman und Sepp Ballauf sowie die Masterstudentinnen Jennifer Hoffstaetter und Belinda Oechsler, die im Rahmen der Hochschulkooperation ein komplettes Semester in Kilifi verbringen.

Unsere Fortschritte im Wochenüberblick:

Sonntag, 2.9.2018 –
Besichtigung von Grundstücken für unser geplantes Agrarprojekt

1. Majajani Conter: 1,5 acre

  • Dieses Grundstück liegt direkt an einer befahrenen, nicht asphaltierten Straße (sehr hohes Staubaufkommen). Bei der anschließenden Search (Grundbuchauskunft) am Montag 3.9 hat sich herausgestellt, dass lediglich 1 Acre kaufbar ist.
  • Unsere Einschätzung: Das Grundstück eignet sich nicht für unser Projekt, da es zu klein und mit der Lage direkt an der Straße zu staubig ist.

2. Dzombere, 1-3 acre

  • Dieses Grundstück liegt sehr schön auf einer Anhöhe. Allerdings ist es aufgrund fehlender Infrastruktur schwer zu erreichen.
  • Unsere Einschätzung: Das Grundstück eignet sich nicht für unser Projekt, da es schwer zu erreichen ist.

Dienstag, 4.9.2018 –
Treffen mit Frauen aus unserem Weike-Projekt

Wir konnten 15 Frauen aus Mnarani und Umgebung treffen. Hierbei wollten wir die Ergebnisse des Masterprojekts von Belinda, Jennifer und Timothy zum Thema Famliy Planning mit den Frauen besprechen und erfahren, ob sie an den Ergebnissen interessiert sind.

Unser Masterprojekt hat zum Thema Verhütungsmittel unterschiedliche Dokumente produziert:

  • Informationen für Frauen
  • Informationen für Männer
  • Informationen für Dozenten

Zusammen mit der Dozentin Edith Miano sowie den Studierenden Ann Mwangi und Timothy Musa konnten wir in einem Zentrum in Mnarani die Frauen treffen, die teilweise mit ihren Kindern gekommen sind. Die Informationen für Frauen in Englisch und Swahili haben wir an die Frauen verteilt. Edith, Ann und Timothy haben auf Swahili erklärt, worum es geht. Belinda und Jennifer hatten einen Fragebogen vorbereitet, mit dem wir abgefragt haben, wieweit die Information für die Frauen nützlich ist. Nach eifrigen Diskussionen hat sich herausgestellt, dass die Frauen die Informationen sehr gut finden. Aber sie haben auch noch interessante weitere Aspekte genannt, die berücksichtigt werden sollen, zum Beispiel in wieweit Alkohol und Drogen Verhütungsmittel beeinflussen. Das Treffen dauerte 2-3 Stunden. Die Stimmung war sehr gut und wir haben sehr viele Impulse mitgenommen.

Aufgrund der positiven Rückmeldungen haben wir beschlossen, die kompletten Informationen in Swahili zu übersetzen und den Frauen zur Verfügung zu stellen. Die Übersetzung werden Ann und Timothy machen.

Donnerstag, 6.9.2018

Vormittags besuchten wir ein Schweitzer Agrarprojekt über Gäste, die wir im Hotel kennengelernt haben. Wir konnten viele Informationen bekommen, wie Gemüse sinnvoll und in welcher Art angebaut werden kann. Biovision ist die Schweitzer Dachorganisation für dieses Projekt.

Nachmittags besuchten wir ein weiteres Grundstück in Mavueni.

Unsere Einschätzung: Das Grundstück eignet sich für unser Projekt. Es eignet sich für Anbau und ist gut erreichbar. Es bietet auch genügend Schutz durch umliegende Bewohner. In der nahen Umgebung wurden Brunnen mit Süßwasser gebaut.

Mit dem Verkäufer wurde vereinbart, die für einen Verkauf erforderlichen Schritte durchzuführen. Der Verkäufer muss dazu zuerst einige Formalia klären. Danach wird über den Kaufpreis verhandelt, um zu einer Vereinbarung zu kommen vor dem tatsächlichen Kauf.

Fazit unserer Reise

Das dritte von uns besichtigte Grundstück hat unserer Meinung nach Potential. Allerdings wird sich der Kauf noch einige Zeit hinziehen.

Um möglichst zeitnah für die Frauen in unserem Projekt etwas aufbauen zu können, versuchen wir einen iterativen Ansatz. Im ersten Schritt möchten wir versuchen, ein Stück Land zu pachten. Dazu eignet sich unserer Meinung nach das Land rund um den Treffpunkt, wo wir uns mit den Frauen in Mnarani getroffen haben. Daher haben wir jetzt versucht, mit dem Kommittee, das dieses Land verwaltet, Kontakt aufzunehmen und Möglichkeiten der Verpachtung abzusprechen.

Im Nachgang an unseren Aufenthalt haben wir dann die Zustimmung des Verwaltungskommitees erhalten, dass wir das Land pachten können.

Wenn auch die vertragliche Vereinbarung gelingt, können wir bald mit dem ersten Agrarprojekt starten!

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